Race of Champions

Die Autosportveranstaltung Race of Champions gibt es seit 1988. Der Veranstalter ist der schwedische IMP-Präsident Fredrik Johnsson (IMP für International Media Production), der bei der Organisation von Michèle Mouton unterstützt wird. Sie ist eine frühere französischen Rallye-Werksfahrerin und war bis 2006 mit Johnsson liiert. Die Veranstaltung findet alljährlich statt und ist ein Einladungsturnier, bei dem unter anderem Formel-1- und DTM-Fahrer gegeneinander antreten. Es sind verschiedenste Nationen vertreten. Die Fahrer kämpfen in einem KO-System um den Sieg. Es gibt eine Einzel- und eine Länderwertung.

Race of Champions

Race of Champions als einzigartiges Spektakel

Das Race Of Champions gilt als einzigartiges Festival des Motorsports, weil die Stars aus der Formel 1, der NASCAR, der IndyCar, des Rennens von Le Mans, der World Rally und von Rallycross gegeneinander antreten und dabei identische Autos fahren. Der Sieger kann folglich nur durch sein fahrerisches Können gewinnen. Die Abstände zwischen ihm und den Platzierten sind meistens hauchdünn, es geht um Sekundenbruchteile. Für das Race of Champions wurde eine parallele Strecke extra aufgebaut, die auch über die legendäre Crossover-Brücke von ROC führt. Die bisherigen Veranstaltungsorte waren legendär. Unter anderem fand das Race of Champions hier statt:

  • Bird’s Nest Olympic Stadium (Peking)
  • Stade de France (Paris)
  • Wembley-Stadion (London)
  • Londoner Olympiastadion
  • Foro Sol (Mexiko-Stadt)

Weitere Städte und Orte waren Bangkok, Miami, Riad und Barbados. 2023 findet das Rennen in Schweden statt, hier sogar auf Eis und Schnee.

Race of Champions 2023

Am 28. und 29. Januar 2023 findet das ROC im schwedischen Pite Havsbad knapp 100 km unter dem Polarkreis statt. Es handelt sich um das größte nordschwedische Resort, weshalb man von extremen Bedingungen ausgeht. Den ROC SNOW+ICE-Kurs lassen die Veranstalter auf der gefrorenen Ostsee aufbauen. Teilnehmer sind wieder die weltbesten Fahrer, darunter der Finne Valtteri Viktor Bottas (seit 2022 für Alfa Romeo in der Formel 1), über den sich ROC-Präsident Fredrik Johnsson besonders freut. Er sollte schon 2022 teilnehmen, war aber dann terminlich verhindert. Johnsson traut ihm einen sehr guten Platz, wenn nicht gar den Sieg zu. Er sagte über Valtteri Bottas, dass dieser seine exorbitanten Fähigkeiten auf dem Asphalt ganz sicher auch auf das Eis übertragen werde.

Durch die Partnerschaft von Bottas und Mika Häkkinen werde das Team Finnland ganz sicher zu einer gefürchteten Kraft im ROC werden. Die Fans könnten sich wiederum über eine großartige Show freuen. Dem stimmt Tobias Lindfors als Vorsitzender der Pite Havsbad Group zu. Zwei finnische Formel-1-Stars wie Bottas und Häkkinen in einem Team fahren zu sehen werde ein Spektakel sondergleich werden. Weitere Teilnehmer sind unter anderem:

  • Sebastian Vettel (viermaliger F1-Weltmeister)
  • Johan Kristoffersson (fünfmaliger FIA-Rallycross-Weltmeister)
  • Oliver und Petter Solberg (Norwegen, Sohn und Vater)
  • Jamie Chadwick (dreimaliger World-Series-Champion)

Valtteri Bottas hat übrigens den Grand Prix der Formel 1 schon zehnmal gewonnen.

Ablauf beim ROC 2023

Am 28. Januar 2023 (Samstag) wird von 12.00 bis 15.00 Uhr Ortszeit der ROC Nations Cup gefahren. Die Fahrer treten dann in Länderteams gegeneinander an und fahren um den Titel der schnellsten Nation. Am darauffolgenden Sonntag, dem 29. Januar, fahren sie von 12.00 bis 15.00 Uhr Ortszeit das eigentliche Race Of Champions, wo es um den Individualsieger geht. Beim ROC Nations Cup rechnen sich die Finnen Bottas und Häkkinen gute Chancen aus. Die beiden Fahrer haben schon Erfahrungen bei der Arctic Rally gesammelt, die unter ähnlichen Bedingungen stattfindet.

Finnland hat den ROC Nations Cup schon zweimal gewonnen. Dieser ist seit 1999 Bestandteil des ROC, in jenem Jahr errang auch gleich Finnland den Sieg. Freilich treten Bottas und Mika Häkkinen gegen eine sehr starke Konkurrenz an. Den meisten Respekt haben die beiden Finnen vor den anderen Nordländern, die solche Bedingungen sehr gut kennen, also beispielsweise vor den beiden Norwegern Oliver und Petter Solberg. Diese gewannen 2022 den Titel. Auch der Schwede Johan Kristoffersson gilt als äußerst stark und ambitioniert. Er möchte endlich einmal den Nations-Cup-Titel nach Schweden holen und hat dieses Mal ein Heimspiel. Der Fahrer kann eine beeindruckende Karriere vorweisen: Er war unter anderem zweimaliger Sieger der STCC (Scandinavian Touring Car Championship), dreimaliger Sieger des skandinavischen Porsche Carrera Cups und Sieger der Superstars Series.

Bei der FIA World Rallycross Championship holte er schon fünfmal den Weltmeistertitel, womit er der bislang erfolgreichste Fahrer dieser Serie ist. Sein Vater ist der Rennfahrer Tommy Kristoffersson. Dieser war ab den späten 1980er Jahren bei der Rallycross-EM mit Audi-quattro- und Audi-Coupé-S2-Fahrzeugen sehr erfolgreich und wechselte dann zur STCC. Interessenten können für das ROC 2023 immer noch Tickets kaufen.

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